Kameraüberwachung ist der planmäßige Einsatz von Videokameras, um ein definiertes Areal – etwa Baustellen, Lagerhallen, Büroflächen oder öffentliche Plätze – kontinuierlich zu überwachen. Ziel ist die Abschreckung, das frühe Erkennen von Vorfällen sowie die Beweissicherung durch gespeicherte Aufnahmen.
Kernbausteine:
- Kameras: Fix, Dome, PTZ oder Thermalsensoren liefern Tag-/Nachtbilder in HD oder 4 K.
- Übertragung: Signale laufen kabelgebunden (LAN, Glasfaser) oder drahtlos (WLAN, LTE/5 G) zu einem Recorder oder in die Cloud.
- Videoanalyse: Software – oft KI-gestützt – filtert irrelevante Bewegungen, erkennt Personen oder Fahrzeuge und generiert nur bei echten Gefahren einen Alarm.
- Alarmkette: Bestätigte Ereignisse gehen an Leitstelle, Wachschutz oder mobile Endgeräte, wo weitere Maßnahmen ausgelöst werden.
Rechtlicher Rahmen:
In der EU gilt die DSGVO: Betreiber müssen den Zweck klar benennen, Hinweisschilder anbringen, öffentliche Bereiche maskieren und Daten nach definierten Fristen löschen. Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen.
Nutzen:
Gut geplante Kameraüberwachung senkt Diebstahl-, Vandalismus- und Sicherheitsrisiken, verkürzt Reaktionszeiten und liefert gerichtsfeste Beweise. Damit ist Kameraüberwachung ein zentraler Baustein moderner Sicherheitskonzepte – wenn Technik, Datenschutz und organisatorische Prozesse nahtlos zusammenspielen.